Edward Habich

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Edward Habich (auch Georg Eduard Habich, George Edward Habich, * 7. Juli 1818 in Veckerhagen bei Kassel; † 12. September 1898 in Kassel) war ein deutscher Bierbrauer, Kunstsammler und Mäzen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Edward Habich, geboren in der Nähe von Kassel als Mitglied der Eigentümerfamilie der Farbenfabrik G. E. Habich’s Söhne, war zunächst in Frankfurt am Main als Weinhändler tätig. Anschließend ging er 1840 nach Paris, 1845 in die USA. Unternehmerisch erfolgreich war er als Bierbrauer in Boston.

Kunstsammler und Mäzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Baldung: Herkules und Antäus (1531)

Habich begann nach seiner Rückkehr aus den USA um 1878 in Kassel mit dem Aufbau einer Kunstsammlung. 1892 stellte er 410 Reproduktionen von den bedeutendsten Stichen alter Meister dem Kunstverein für Kurhessen für eine Ausstellung zur Verfügung. Das Gemälde der Spätrenaissance Herkules und Antäus schenkte er der Gemäldegalerie Alter Meister in Kassel. Im selben Jahr wurde seine umfangreiche Gemäldesammlung versteigert, 1899 seine Sammlung von Zeichnungen, 1901 seine Kunstgewerbesammlung.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katalog der ausgewählten und reichhaltigen Gemälde-Sammlung Edward Habich zu Cassel. Gemälde ersten Ranges von hervorragenden Meistern der holländischen, flämischen, deutschen, italienischen und englischen Schulen des 15.-18. Jahrh. Versteigerung zu Cassel durch Lempertz und Heberle. Lempertz, Köln 1892 (Digitalisat).
  • Katalog der Sammlung kunstgewerblicher Alterthümer des Herrn Edward Habich zu Cassel: hervorragende Porzellane, kostbare Arbeiten in Gold, Silber, Glas, Elfenbein, ... etc.; Versteigerung zu Cassel Montag, den 15. April 1901 und an den folgenden Tagen. Max Cramer, Kassel 1901 (Digitalisat)
  • P. Heidelbach: Die Sammlung Habich unter dem Hammer. Erinnerung an Edward Habich, den Förderer der Kasseler Kunst. In: Kasseler Post, 9. Mai 1942.
  • Samos – die Kasseler Grabung 1894 in der Nekropole der archaischen Stadt von Johannes Böhlau und Edward Habich. Kassel 1996, bes. S. 8, 222 Abb. 2 (Porträtphoto).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]